Die B-Junioren von Motor Eberswalde unterlagen im Spitzenspiel der Brandenburgliga dem FC Strausberg mit 3:2. Dabei gestaltete Motor die Partie gegen den Tabellen zweiten lange Zeit ausgeglichen, doch als der FV nach einem wiederholten Foulspiel nur noch zu zehnt agierte, spielte Strausberg cleverer.
Motor erwischte einen Traumstart und ging bereits in der 8. Spielminute in Führung. Martin Fuhrmann traf mit einem strammen Schuss ins linke Eck (8.). Anschließend übernahm Favorit Strausberg das Spielgeschehen und erarbeitete sich von Minute zu Minute mehr Spielanteile.
Die erste Großchance der Strausberger ergab sich in der 25. Minute, als der Ball nach einem Freistoß die Latte touchierte. Motor agierte zwar vorwiegend aus einer defensiven Spielweise, blieb durch schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff jedoch stets gefährlich. Der FC Strausberg erspielte sich zwar sehr gute Einschussmöglichkeiten, scheiterte jedoch immer wieder am überragend spielenden Motor-Schlussmann Christoph Jung. Somit konnte Motor den knappen Vorsprung in die Halbzeitpause retten. Im zweiten Durchgang überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst erzielte Eichstädt zwar das 2:0, der Treffer wurde jedoch wegen Abseitsstellung aberkannt (47.). Dann erzielte Strausberg den Ausgleich, als ein FC-Akteur mit einem schönen Heber Motor-Keeper Jung keine Chance ließ (50.). In der 54. Minute sah ein Gästespieler nach einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte. Nur zwei Minuten später musste auch Motor-Akteur Kevin Brandt mit Gelb-Roter Karte den Platz verlassen (56.). Anschließend verflachte die Partie im Mittelfeld, da es bei beiden Mannschaften an Durchschlagskraft vor dem Tor mangelte. In der 70. Minute ging Strausberg in Führung. Jung parierte zwar stark, beim Nachschuss war er jedoch machtlos (70.). Nur zwei Minute später erhöhte der FC auf 3:1, womit eine Vorentscheidung gefallen war (73.). Doch Motor gab nicht auf, zeigte eine tolle Moral und kämpfte sich noch einmal ins Spiel zurück, als Gordon Fichtner zum 2:3-Anschlusstreffer traf (80.). Allerdings blieb es bei diesem Resultat. Zu allem Überfluss bekam auch Tommy Gast noch eine Gelb-Rote Karte, so dass Eberswalde die Partie mit neun Spielern beendete. Für Trainer Schlegel erwies sich die Gelb-Rote Karte als Knackpunkt der Partie und er meinte im Anschluss der Partie: „ Mit der ersten Hälfte konnte ich zufrieden sein, aber meine Mannschaft hätte sich nach der Roten Karte für Strausberg cleverer verhalten müssen, dann wäre mit Sicherheit auch ein Punktgewinn möglich gewesen“ so Schlegel.