Motor II unterliegt Finowfurt deutlich, auf dem rutschigen Kunstrasen war wenig Fußballspiel möglich. So verhinderten Standprobleme die meisten Spielzüge und zum Schutz der eigenen Gesundheit wurde so manchem Ball nicht mit letzter Konsequenz nachgesetzt. Finowfurt war Motor II in jeder Hinsicht überlegen, wobei ihre abgeklärtere und geradlinigere Spielweise auf dem schwierigeren Untergrund besser umszusetzen war. Motor die es oft die Situationen technisch lösen wollten und den Dribbler und Pass zu viel ansetzten, sahen vor allem in der Offensive kaum einen Stich. Die frühe Führung der Gäste besorgte Schwarz per Foulelfmeter. Beim zweiten Treffer parierte Marcus Gebhardt wie schon in zwei Situationen zuvor glänzend , konnte gegen den Nachschuss aus wenigen Metern aber nichts mehr machen. Hörnicke traf einen langen Ball den er mit vollem Risiko nahm nach einer guten halben Stunde genau und versenkte ihn unter die Querlatte, danach war das Spiel praktisch gelaufen. Zur Pause stellte sich weiteres Ungemach für Motor heraus, denn Marcus Gebhardt konnte nicht weitermachen und so ging Spieler-Trainer Christian Schlegel zwischen die Pfosten. Versuche den Torwart Neuling gleich mal ganz billig zu überraschen, lies dieser nicht zu. Bei einem Konter in der 50.Minute wehrte er im Eins gegen Eins auch die Kugel ab, diese wurde jedoch als Abpraller in seinem Rücken zum vierten Treffer eingenetzt. Die Gäste spielte in der restlichen Spielzeit auch eher gemächlich die Partie runter. Ein warten auf Fehler, die aus vielen Fehlabspielen resultierten reichte auch aus. Motor II konnte zwar auch von Stand- und Stoppfehlern profitieren, machte daraus jedoch praktisch nichts. Felix Scharney und Kevin Banaskiewicz schlossen zwar ein paar Aktionen ab, aber die Schüsse waren nicht sehr torgefährlich. Finowfurt erhöhte durch einen verdeckten Schuss von Rückmann auf 5:0 und erzielte in der Schlussphase noch den sechsten Treffer, auch wenn da Spielern auf beiden Seiten anzusehen war, das sie eher den Abpfiff herbeisehnten. Denn einige Stürtze auf dem glatten Geläuf hätten auch ernster enden können und bei dem längts entschiedenen Spiel wollte sich natürlich keiner mehr unnötig weh tun. Die weitere Fortsetzung der Hinrunde wird so wohl eher ein meteorologisches Problem werden und da ist Blick nach oben , anders als in der Tabelle wohl eher geboten.