Mit der fünften Heimniederlage gegen Optik Rathenow bringt sich Motor um alle Chancen die Abstiegsplätze zu verlassen und dürfte sich bei dem Restprogramm nicht mehr befreien können. Das Spiel hatte kaum begonnen, als in der 5.Minute ein Fernschuss des Rathenowers Kumovic in die linke Torecke einschlug. Sowohl die Abwehr, die den Schützen nicht gestört hatte, als auch Torwart Olaf Pospieszny der zu spät auf den aufsetzenden Ball reagierte, sahen nicht gut aus. Das Spiel in den nächsten 20 Minuten ohne echte Höhepunkte, verzettelte sich in zahllosen Fehlpässen im Mittelfeld entlang der Auslinien, wo der Ball von beiden Seiten ideenlos weggedroschen wurde. Erste gefährliche Aktion für Motor als André Germer sich über die linke Seite durchsetzen konnte, aber Rafet Ates den Ball vor dem Tor vertändelte. Rathenow zog sich vollständig zurück und ließ Motor im Mittelfeld die Initiative, die diese jedoch nur äußerst selten nutzen konnten. Beste Gelegenheit noch eine Schusschance von Schlegel aus Nahdistanz und der Nachschuss von Rico Musick, der aber weit übers Tor ging. Unmittelbar vor der Pause kam Rathenow über die rechte Seite nach gut 20 Minuten mal wieder nach vorne und wieder erfolgte eine indiskutable Leistung der Motor Verteidigung. Man lies den Rathenower nicht nur unbedrängt flanken, sondern schaute auch dem angespielten Kienle teilnahmslos zu, bis dieser unhaltbar das 0:2 erzielen konnte. Bis zur Pause hatte Rathenow so mit zwei Torschüssen zwei Tore erzielt und führte auch wegen Motors Unfähigkeit in der offensive verdient.
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer zwar im wesentlichen ein einseitiges Spiel auf ein Tor, jedoch fiel Motor wenig mehr ein als aus 20 Metern hohe Flanken ins Leere zu schlagen. Rathenow, die zwar auf Konter zu spielen versuchten, kamen nur sehr selten über die Mittellinie, auch weil die Verteidigung um Torsten Maerz und Kristian Stelse nun auf dem Posten war und den Rathenower Spitzen die Bälle ablaufen konnte. Eine vorentscheidung dann in der 63.Minute, als Frank Ploen, nach einem zweifellos rüden Einsteigen eines Rathenowers meinte den Schiesrichter als 'Assi' bezeichnen zu müssen und so die rote Karte sah. Die Unterzahl schien Motor zunächst wach zu rütteln, so wurde nun im Mittelfeld endlich engagierter gespielt und der Abschluss nach vorne gesucht. Nach Mirko Rücker per Kopf und Christian Schlegel im Nachschuss aus 10 Metern scheiterten knapp. Nach einem Rempler an Rico Musick in der linken Strafraumecke gab es Strafstoß für Motor den Torsten Maerz zum Anschlußtreffer verwandelte. Danach warf Motor auch in Unterzahl alles nach vorne und erzeugte in den letzten Minuten Dauerdruck auf das Rathenower Gehäuse. Allerdings scheiterten sowohl Ates, Döhring als auch erneut Schlegel aus guten Positionen. Die sichtlich nervösen Rathenower hatten mit Doumbia einen weiteren Stürmer eingewechselt, welcher in der 88.Minute die einzige Konterchance besass. Allein durch, hatte er auf der rechten Seite Olaf Pospieszny schon ausgespielt, schoss den Ball jedoch aus spitzem Winkel ans Außennetz. Danach gelang auch Motor keine weitere gefährliche Situation mehr und so gewinnt Rathenow dank der besseren Chancenverwertung am Ende mit 2:1.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Rücker - Wendel
Germer (78.Sasse) - Ploen - Musick - Falk (46.Döhring)
Ates - Schlegel